Des Himmels Sommersprossen

[Bild: Linoldruck, 2020]

Über Felder fegt der Wind
Flüsse, die gefroren sind
Skelette, hölzern, ohne Blätter
Trotzen stark dem rauen Wetter

Stets ein Rauschen, nicht zu wild
Die Dunkelheit ergänzt das Bild
Kein Mond mit seinem Silberlicht,
Der die Finsternis durchbricht
Sie kommen wieder, jedes Jahr
Die Winternächte, kalt und klar

So schwarze Stunden haben auch
Einen sommerlichen Hauch
Denn je mehr die Nächte dunkeln,
Desto mehr die Sterne funkeln
Des Himmels Sommersprossen glühen,
Indem sie helle Grüsse sprühen

[MS 2020]